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Auslandssemester in Edinburgh

Tagestour nach Oban

Anfang Februar habe ich eine Nachricht in meinem mittlerweile bereits prall gefüllten Emailpostfach entdeckt – meine Uni bot allen interessierten Studenten einen preisgünstigen Tagesausflug in die ca. 3 Stunden entfernte Stadt Oban an. Für nur 17 Pfund wurde eine ganztägige Sightseeing-Bustour mit anschließendem Aufenthalt in der besagten Stadt organisiert, ein gute Gelegenheit um einmal die Region außerhalb Edinburghs kennenzulernen!

Gegen 8.30 Uhr startete der Bus in Richtung Westküste Schottlands und machte bereits kurz hinter Glasgow den ersten Halt. Unser erstes Ziel war Loch Lomond, ein Ort welcher dem ein oder anderen von euch sicherlich ein Begriff sein wird. Einerseits bekannt für einen der schönsten Seen in ganz Schottland, andererseits aber auch für seinen erstklassigen Single-Malt Whisky  (hier erhältlich: Amazon.de). Da das Wetter an diesem Tag leider nicht ganz mitgespielt hat, blieb uns die vollkommene Schönheit des Sees leider verborgen. Nichtsdestotrotz lies sich bereits an diesem Punkt der Reise erahnen, wie beeindruckend die Natur in Schottland sein kann:

Auf unserem Weg kamen wir an immer mehr Lochs (stehende Gewässer) vorbei und entfernten uns langsam aber sicher aus der vertrauten Zivilisation. Je weiter wir von Edinburgh weg waren, desto weniger Häuser und Straßen ließen sich inmitten der grünen Berge und der allseits präsenten Schafsherden erkennen. Zum Entsetzen meiner handysüchtigen Kommilitonen gab es in den Midlands anscheinend keine Mobilfunkmasten, sodass sämtliche Kommunikationswege nach kurzer Zeit gekappt wurden. Mitten im Nirgendwo hielten wir dann im nächstengelegenen Städtchen an, sodass der Busfahrer seine gesetzlich vorgeschriebene Pause einhalten konnte. In Inveraray gab es neben den typischen Touristen-Souvenierläden natürlich auch noch ein Loch:

Nach gut 3,5 Stunden Busfahrt erreichten wir endlich das eigentliche Ziel, die Stadt Oban. Da es am frühen Nachmittag Zeit für eine kleine Stärkung wurde, entschloss ich mich mit ein paar Mitfahrern einen örtlichen Imbiss aufzusuchen. Da wir uns in einer Hafenstadt direkt am Meer befanden, durfte eine Portion des (inoffiziellen) schottischen Nationalgerichtes Fish & Chips nicht fehlen. „With 100 years of frying excellence“ lautete einer der Slogans an der Wand des Restaurants, allerdings war das Frittieren des Fisches nicht unser Kernproblem. Die Schotten essen diese Mahlzeit in der Regel mit einer ordentlichen Portion Essig, was leider weder meinen, noch den Geschmack der restlichen ausländischen Studenten getroffen hat. Wüah!

Den restlichen Aufenthalt (insgesamt nur 2 Stunden) verbrachten wir mit einem Rundgang durch die Stadt, welche mit ihrer landestypischen Architektur beeindrucken konnte:

Auf der Rückfahrt in Richtung Edinburgh begann es allmählich immer dunkler und nebeliger zu werden, wodurch die Busfahrt zu einem noch stimmungsvolleren Erlebnis wurde. Da unser Fahrer nicht die gleiche Route wie auf dem Hinweg eingeschlagen hat, konnte unsere Reiseleitung uns noch ein paar neue Orte und interessante Hintergrundinformationen über die schottlische Landschaft geben. Der Ausflug war in jedem Falle lohnenswert und hat definitiv Lust auf Mehr gemacht! Ich denke, dass ich zusammen mit Julia noch den ein oder anderen Tag in den Mid- und Highlands genießen werde.

Cheers,
Kristian




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2 Comments

  1. Sabine

    Auch wieder ein sehr informativer Ausflug. Fish und Chips mit Remouladensauce würde ich auch bevorzugen!

  2. Reiner & Marion

    Bei unserem Kurzaufenthalt in Edinburgh vom 24. – 26. Februar habe ich Fish & Chips (ein muss in Schottland) probiert, allerdings ohne alles (der Cholesterinspiegel freut sich!). Es war sehr schmackhaft und die Chips sind nicht so fettig wie bei uns. In der Kürze der Zeit hat unser „persönlicher“ City Guide, Kristian, uns die alte und neue Stadt näher gebracht und die markanten Sehenswürdigkeiten gezeigt. Eine sehr imposante Stadt, die wir mit Sicherheit nochmals bereisen werden , um unter anderem auch die Highlands einmal kennen zu lernen. Abends in den Pubs haben wir dann das eine oder andere Pint (Glas Bier mit 0,56l Inhalt) geleert. In einem Pub haben wir 17 (!) verschiedene Zapfhähne gezählt, die allesamt mit unterschiedlichen Biersorten bestückt waren. Erspart haben wir uns, die Schnaps- und Whiskeyflaschen zu zählen, so viele waren es. Gerne bestätigen wir, dass die Schotten sehr gastfreundlich sowie zuvorkommend sind. Mit ihnen kommt man sofort ins Gespräch. Wir haben uns dort sichtlich wohlgefühlt.
    Cheers.

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