Edinburgh ist die Hauptstadt Schottlands und bietet den knapp 500.000 Einheimischen sowie den zahlreich vorhandenen Touristen eine hohe Lebensqualität und eine enorme Anzahl an Sehenswürdigkeiten. Dieser wunderschöne und historische Ort läd geradezu für einen Städtetrip oder ein Auslandssemester ein. Bei uns hat Edinburgh einen bleibenden, äußerst positiven Eindruck hinterlassen.

Skyline & Sehenswürdigkeiten in Edinburgh

Bereits bei der ersten Erkundung der Stadt, fällt sofort das am oberen Ende der Royal Mile gelegene Edinburgh Castle auf. Die vielen altertümlichen Gebäude und kleinen versteckten Gassen („Closes“) bringen die Betrachter immer wieder zum Erstaunen. Es lässt sich heute immer noch erahnen wie das Leben in der damaligen Zeit gewesen sein musste. J.K. Rowling, die Autorin der Harry Potter Romane, lebte einige Zeit in Edinburgh und war ebenfalls sehr faziniert. Sie ließ sich von den wunderschönen Kulissen der Stadt beeindrucken und brachte sogar einige Elemente davon in ihren Geschichten unter:

This is one of the most hauntingly beautiful places in the world, the history is fascinating, the men are handsome and the whisky is delicious!                                                                         

                                                                                                   J.K. Rowling

Wetter in Edinburgh

Die meisten Sehenswürdigkeiten in Edinburgh lassen sich ganzjährig besichtigen, ein Aufenthalt in den Sommermonaten ist aufgrund des Wetters aber grundsätzlich empfehlenswerter. Entgegen aller Klischees, ist die Wetterlage in Edinburgh jedoch gar nicht mal so schlecht. Da die Hauptstadt an der Ostküste Schottlands gelegen ist, zieht der vom Atlantik kommende Regen meist weg oder regnet sich bereits in den westlich gelegenen Highlands ab. An den Bildern in unseren Blogbeiträgen lässt sich erkennen, wie gut das Wetter hier oben sein kann (obwohl wir natürlich auch eine Menge Glück hatten!). Oftmals ist es in Edinburgh bewölkt und windig, vorallem auf den höhergelegenen Sehenswürdigkeiten wie dem Arthurs Seat oder dem Calton Hill kann es daher sehr frisch werden. Es empfiehlt sich daher in jedem Fall für windgeschützte und wärmende Kleidung zu suchen, auch wenn die schottische Bevölkerung gerne T-Shirt und kurze Hose vorzieht! Obwohl die wirklich starken Regentage relativ selten vorkommen, sollten Touristen sich besser nicht auf optimale Wetterbedinungen einstellen. Mit dem entsprechenden Equiment lassen sich Edinburghs Sehenswürdigkeiten jedoch (fast immer) sehr gut erkunden.

Sehenswürdigkeiten in Edinburgh

Die Vielzahl der Sehenswürdigkeiten in Edinburgh kann unmöglich innerhalb nur eines Blogbeitrages beschrieben werden. An dieser Stelle behandeln wir daher lediglich eine kleine Auswahl an Orten, weitere Sehenswürdigkeiten verlinken wir mit den entsprechenden Blogartikeln oder externen Webseiten. Empfehlen können wir zusätzlich die offizielle Internetpräsenz der Stadt Edinburgh, hier lassen sich sehr viele nützliche Informationen im „Offical Guide for Edinburgh“ finden: Edinburgh.org.

Edinburgh Castle

Das berühmteste und beeindruckenste Wahrzeichen in Edinburgh ist vermutlich das Edinburgh Castle. Die Türme des Gebäudes thronen majestätisch über der Stadt und ziehen durch ihre allgegemwärtige Präsenz zahlreiche Menschen in ihren Bann. Von der Princess Street, dem Princess Street Garden oder auch dem Grassmarket („best selfie spot in town“) lässt sich die gewaltige Festungsanlage sehr gut betrachten, die einmalige Atomosphäre vor Ort ist jedoch keinesfalls mit den Fotoaufnahmen vergleichbar.

Edinburgh Castle

Das Castle ist einer der Hauptanlaufstellen für Touristen und kostet knapp 20 Pfund Eintritt. Der Besuch des Vorplatzes ist jedoch umsonst, hier lässt sich die komplette Innenstadt überblicken. Einmal jährlich findet auf dem Castle das Edinburgh Military Tattoo, dass größte Musikfestival Schottlands statt. Auf dem Vorplatz der Festung wird eine riesige Bühne installiert, auf der tausende Besucher Platz finden. Verwandte von uns hatten bereits die Gelegenheit sich einige der begehrten Tickets zu besorgen und waren sehr begeistert, dass nachfolgende Video lässt erahnen welche Atmosphäre das Edinburgh Castle den Zuschauern bietet:

Scott Monument und Princess Street

Das Scott Monument lässt sich bereits von weitem erkennen und liegt direkt am Rande einer großen Grünanlage, den Princess Street Gardens. Es wurde zu Ehren des schottischen Dichters Sir Walter Scott erbaut und ist das derzeit weltweit größte Scott Monument bei NachtMonument eines Schriftstellers. Das Gebäude hat täglich geöffnet und ist für Besucher zugänglich. Für einen Preis von umgerechnet 4 Euro erhält man Zugang zur Spitze des Scott Monuments, welche einen hervorragenden Ausblick über die darunter liegende Princess Street gewährt. Die Princess Street ist mittlerweile die Haupteinkaufsstraße von Edinburgh und Anlaufstelle für viele Einheimische und Touristen. Mit einer länge von ca. 1,6 Kilometern bietet die sehr gerade verlaufende Straße genügend Platz für zahlreiche Geschäfte. Neben den typischen großstädtischen Luxusboutiquen lassen sich hier jedoch auch Schnäppchen im lokalen Primark oder New Look machen. Weiterhin sind viele kleinere Einzelhändler auf der Princess Street ansässig, neben den unzähligen Touristenläden gibt es hier sehr viele kleine Imbisse, Cafes oder Geschenkartikelläden.

Empfehlen können wir ebenfalls einen Besuch im Malones Irish Pub, es handelt sich hierbei um einen Openair-Pub direkt neben dem Scott Monument. Die erstklassige Atmosphäre wird unterstützt durch tägliche Livemusik-Auftritte, kühle Getränke und beheizten Sitzmöglichkeiten. Sehr praktisch an der länglichen Bauweise dieser Einkaufsmeile ist die Haltemöglichkeit für Busse. Auf der Princess Street laufen nahezu alle Busverbindungen in Edinburgh zusammen und ermöglichen somit die Weiterreise in alle Teile der Stadt. Leider kommt es im Feierabendverkehr regelmäßig zu längeren Staus, es sollte also etwas ruhig mehr Zeit eingeplant werden.

Dean Village

Das Dean Village ist ein kleines altes Dorf im Nordwesten von Edinburgh. Die Namensgebung leitet sich von dem Wort „dene“ ab, ein altenglischer Begriff der für „tiefes Tal“ verwendet wurde. In diesem Teil der Stadt befand sich für über 800 Jahre die Kornkammer Edinburghs, zu besten Zeiten wurden hier bis zu 11 Getreidemühlen zur Versorgung der Bevölkerung betrieben. Zum Antrieb der Mühlräder und zum Transport der Waren wurde der Water of Leith Fluss genutzt, ein Gewässer welches auch unmittelbar an unserer Wohnung an der Gorgie Road vorbeifließt.

Dean Village Water of Leith

Das Dean Village war für viele Jahre ein sehr wichtiger Bestandteil der Stadt. 1833 bekam der Ort sogar eine eigene Brücke, die Dean Bridge, welche aufgrund der hohen Nachfrage sogar abgabenfrei von der Stadtverwaltung in Auftrag gegeben Dean Village Edinburghund gebaut wurde. Mit fortschreitender Industrialisierung und der damit verbundenen Stillegung der Mühlen, wurde der Stadtteil mehr und mehr zum Sinnbild für Armut und Trostlosigkeit für die Einwohner. In den 1970ern begann sich dies jedoch allmählich zu ändern. Steigende Bevölkerungszahlen sorgten für eine größere Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum, vor allem Häuser fernab des hektischen Stadtalltags waren sehr gefragt. Das Dean Village wurde damals innerhalb kürzester Zeit zu einer sehr anschaulichen Wohngegend umgewandelt. Heutzutage steht dieser Teil Edinburghs sogar für den gehobenen Standard und bietet neben seinen schönen Spazierwegen („Water of Leith Walkway“) jede Menge Ruhe und Erholung für dessen Bewohner.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Edinburgh

Es gibt noch unzählige weitere Orte und Sehenswürdigkeiten in Edinburgh. An dieser Stelle verzichten der Übersicht halber auf ausführliche Beschreibungen und verweisen auf die entsprechenden Artikel in unserem Blog (siehe: Blogeinträge) 🙂





Nächster Artikel: Hotels und Hostels